![]() mit Horst Kurth: Stand: 23.01.02 02:25:43 Hallo liebe Hörspiel-Freunde, |
Unser
Hörspiel-Interview mit Horst Kurth: Hörspiel-Box: "Wann bist Du geboren ?"
Hörspiel-Box: "Was machst Du beruflich ?" Horst Kurth: "Ich arbeite im
Einzelhandel und "freue" mich jeden Tag über meine Arbeitszeiten." Horst Kurth: "In meiner Freizeit
hocke ich, seit Oktober letzten Jahres öfter als zuvor, vor dem PC. Ich gehe oft ins Kino
und sehe mir zu Hause auch so ziemlich viel an. Videos, Serien, Filme. Ich bin wohl ein
TV-Junkie. Wenn ich unterwegs bin, dann höre ich natürlich Hörspiele und Audiobooks.
Tja und da gibt es noch die Hörfabrik und meine Familie, die in letzter Zeit viel zu kurz
gekommen ist." Horst Kurth: "Das ist schon lange her, damals gab es noch diese schwarzen Scheiben mit dem Loch in der Mitte. Ich glaube das erste Hörspiel war "Der Wolf und die sieben Geißlein" von Maritim. Später folgten dann To-Kei-Chun und die anderen Karl May-Hörspiele von Europa. Mit den MC`s kamen dann auch die ersten Grusel-Hörspiele und so weiter." Hörspiel-Box: "Du sammelst und hörst ja Hörspiele/-bücher, welche ?" Horst Kurth: "Gott sei Dank habe
ich mich schon als Kind von nichts trennen können, sonst würde ich jetzt mit einem
tränenden Auge da stehen. Eigentlich sammele ich bis auf die Kleinkinderschiene fast
alles. Obwohl es, mein Sohn ist drei Jahre, jetzt auch mit den Kleinkinderserien anfängt.
Point Whitmark, ???, Sinclair, Brent, Harry Potter, Hörspiele zum Film. Es gibt zu viele,
um sie alle zu nennen. Bei neuen Produktionen bin ich für alles offen, jeder hat seine
Chance verdient. Man sollte erst hören, dann urteilen." Horst Kurth: "Das Grusel-Genre
hat mich schon immer fasziniert. Sei`s im Buch, im Film, im Hörspiel oder Groschenroman.
Letztere habe ich früher verschlungen. Larry Brent, Sinclair, Tony Ballard, der Hexer,
alle haben mich durch meine Jugend begleitet und mein Bild von Helden geprägt. Meine
Phantasie beflügeln aber auch die s/w Klassiker mit Karloff, Lugosi, Channey. Nicht zu
vergessen die Hammer-Filme mit Peter Cushing, dem ultimativen van Helsing." Horst Kurth: "Bücher, Romanheftchen, Videos, Schnick-Schnack in jeglicher Form und eine Menge Erfahrungen täglich." Hörspiel-Box: "Wie bist Du auf die Idee mit der A.D.F. bzw. einem Hörspiel dazu gekommen?" Horst Kurth: "Die Idee zu einer Organisation, die den Kampf gegen das Böse zu ihrer Passion gemacht hat, spukt schon seit meiner Schulzeit in meinem Kopf herum. Nur hieß diese Organisation früher noch MBD-Monsterbekämpfungsdienst. Okay, der Name ist etwas naiv, aber die Schulzeit liegt ja auch weit zurück. Vor einigen Jahren haben wir noch Home Video-Filme gedreht und daraus entwickelte sich die Idee zum Hörspiel. Eigentlich sollte es nur so für den Freundeskreis sein, aber dann kam ein Freund auf die Idee, es doch professioneller zu machen. Ich dachte mir, wenn man einen Meteor am Horizont sieht, dann kann man es auch schaffen. Damit wurde mein "zweites Baby" sozusagen auf die Welt geholt. Hörspiel-Box: "Wer war daran noch beteiligt ?" Horst Kurth: "95 % der Ideen
kommen von mir. Der Rest kam beim Besprechen des Drehbuches dazu, z.B. wurde ein Name
verändert (Nick Steiner hieß ursprünglich Nick Slater), die Runde entschied, daß es
nicht immer zwei Engländer oder Amerikaner sein müssen, die die Welt retten. Im
Nachhinein finde ich, daß sie auch Recht hatten, wann gibt es schon mal einen deutschen
Helden, der auf der richtigen Seite steht. Auch wurde aus Karlsbad dann Galgenberg und so
weiter und so fort."
Hörspiel-Box: "Im Hörspiel sind ja "Anspielungen" auf Larry Brent-Hörspiele enthalten, so zumindest mein Empfinden. Sind diese "Ähnlichkeiten" beabsichtigt oder nur "hineingerutscht" da Du diese Geschichten schon so oft gehört hast ?" Horst Kurth: "Es ist mehr eine Hommage an die alten Helden. Eine Verneigung vor Larry Brent und Co. Ashley Pitt und Nick Steiner sind die neue Generation von Helden, in ihnen steckt ein bißchen Brent, eine Prise Bond, eine Messerspitze KX, ein Löffel Jim Coogan und jede Menge Phantasie von mir." Hörspiel-Box: "Wer gehört zur Stammannschaft der Hörfabrik ?" Horst Kurth: "In erster Linie natürlich Nils Jeners, der Maschinist, der Techniker und Musiker der Hörfabrik. Christian Jürgens und Dirk Seidler von QND aus Herne sind zuständig für die Homepage. Oliver Leifels, genannt das Komma, fungiert als Lektor der Drehbücher und Berater für alle Gewissensfragen und dann bleiben da erst mal noch Moddin Meyer (Nick) und ich. Dies ist der engere Kreis der Hörfabrik." Hörspiel-Box: "Ashley Pit und Nick Steiner sind Agenten der A.D.F. und somit die Hauptakteure in "Das Blut des Vlad". Werden wir in späteren Folgen noch weitere Agenten kennenlernen ? Eventuell Agentinnen ?" Horst Kurth: "Der Fokus liegt hierbei auf Ash und Nick, dem Top-Team des A.D.F. Trotzdem werden wir immer für eine Überraschung gut sein. Was die weiblichen Agenten angeht, so gibt es sie genauso wie den männlichen Part. Nur sind sie mehr wollüstig und ausschweifend, grausam und ... Ach nee, das waren ja die weiblichen Vampire. Zu den weiblichen Agenten sage ich nur soviel, Ohren auf bei Folge 2: "Der Hammer des MacGyrn"." Hörspiel-Box: "Du schreibst gerade an der A.D.F. Folge 2. Die Titel sind aber von Euch bis zur Folge 3 bekanntgegeben. Überlegst Du Dir erst den Titel und dann die Geschichte, oder wie gehst Du vor ?" Horst Kurth: "Es ist alles schon da, in meinem Kopf. Es muß nur noch in das richtige Format gebracht werden. Zuerst kommt die Rahmenhandlung, dann der Titel und dann die Feinarbeit. Meine Ideen reichen bis zum nächsten Tod."
Hörspiel-Box: "Wie seid Ihr an Eure Sprecher gekommen ?" Horst Kurth: "Unsere
Stimmbandarbeiter bestehen aus Freunden, Bekannten und Kollegen. Hierzu möchte ich noch
erwähnen, daß unser Hörspiel für fast alle eine Premiere war und man nicht so hart mit
ihnen ins Gericht gehen sollte. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und geloben beim
nächsten Mal Besserung." Horst Kurth: "In einem
Homestudio. Das gesamte technische und musikalische Equipment von Nils Jeners steht auch
noch, man soll es kaum glauben, in der Fabrik seiner Eltern." Horst Kurth: "Wir arbeiten mit
Harddiskrecording am PC mit 24 bit-A/D-Wandler." Horst Kurth: "Es wurden mehrere
Angebote bei Presswerken eingeholt und dann, nachdem wir uns für eines entschieden
hatten, ging unser Master in die Post. Allerdings werden wir bei weiteren Produktionen ein
anderes Presswerk beauftragen, da wir mit der Etikettierung der MC`s nicht zufrieden
sind." Horst Kurth: "Es wurden 600 MC`s abgezogen." Hörspiel-Box: "Welche Auflage zum jetzigen Zeitpunkt verkauft ?"
Horst Kurth: "Die Hörfabrik
steckt noch in den Kinderschuhen und da ist die große, weite Welt noch einige Schritte
entfernt. Wir sind jetzt erst knapp drei Monate im Rennen und da muß man erst einmal
schauen, wie wir bei den Hörspielern ankommen, bevor man sich an die großen
Major-Company`s wendet und sich eventuell für ein Linsengericht verkauft. Der Charme der
Hörfabrik besticht durch unsere Kreativität und Eigenständigkeit. Wir sind zwar noch
lange nicht perfekt, aber das macht uns interessant. Unsere Liebe zum Trash läßt sich
mit "Geld" nicht aufwiegen... noch nicht." Horst Kurth: "Ich würde sagen
überwiegend sehr gut. Immer wieder bekomme ich Nachfragen zu den nächsten
A.D.F.-Fällen. Man soll es nicht für möglich halten, aber es hat sich doch tatsächlich
schon ein kleiner Kreis von Fans entwickelt die sich über die Fälle der
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Ihre Gedanken machen. An dieser Stelle noch mal ein
fettes Dankeschön an alle, die uns eine Chance gegeben haben und schon begierig auf Folge
2 warten." Horst Kurth: "Auf Wunsch bieten
wir eine CD-R an. Die CD kostet 7,50 Euro. Jetzt werden viele denken, 7,50 Euro für einen
Rohling ist ganz schön happig, aber ich kann Euch da Draußen beruhigen, es sind keine 50
Cent Rohlinge vom Krabbeltisch. Ich denke diejenigen, die schon eine CD von uns bekommen
haben, waren sehr zufrieden damit. Hörspiel-Box: "Ihr betreibt - sozusagen als Insellösung - ein eigenes Forum. Wäre ein Hörfabrik-Forum innerhalb des gemeinsame Hörspiel-Forum http://www.hoerspiel-forum.de für Dich nicht denkbar ?" Horst Kurth: "Denkbar und verlockend ist das schon, es kommt auf die technische Umsetzung an." Hörspiel-Box: "In letzter Zeit sind ja viele Independent-Labels entstanden, die eigentlich alle mit ähnlichen Problemen kämpfen, die da u.A. wären: eingeschränkte Vertriebs- und Werbemöglichkeiten. Jede Bestellung, ob bei Euch oder bei anderen Labels, kostet immer einen erheblichen Portoanteil. Wenn man jedoch mehrere Neuerscheinungen zusammen bestellen könnte würde man Porto sparen und könnte gegebenenfalls in weitere Hörspiele investieren. Wäre eine Zusammenarbeit, z.B. bezüglich des Vertriebes, nicht ratsam ?" Horst Kurth: "Sicherlich eine gute Idee, aber logistisch schwierig umzusetzen, da auch eine solche Vertriebs- und vor allen Dingen Werbezentrale bei den in ganz Deutschland verteilten "kleinen" Labels wahrscheinlich nie am "richtigen" Ort platziert werden könnte." Hörspiel-Box: "Vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen zu unseren Fragen !" Das Interview erfolgte
per eMail am 11.01.-20.01.2002. |
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